BHSA-Tagung 2. - 4. März 2018: "Das Bundesteilhabegesetz
"

– Chancen und Risiken in Bezug auf Hochschulstudium –

vom 2. – 4. März 2018 in Berlin

und: „Einführungsseminar Kompakt“ am 4. März 2018

Das Bundesteilhabegesetz ist am 1. Januar 2017 in Kraft getreten.

Wir laden Euch erneut herzlich ein, sich auf der Tagung mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) mit Schwerpunkt zum Hochschulbesuch zu beschäftigen. Auch Interessierte mit anderen Behinderungen/Erkrankungen und ohne Behinderungen sind herzlich willkommen! Das Bundesteilhabegesetz ist wichtig für die Finanzierung von z.B. Gebärdensprachdolmetschern oder Schriftdolmetschern im Studium.

Wir werden in vielen Vorträgen lernen, welche Änderungen das Bundesteilhabegesetz im Bereich der Hochschulbesuchs (also die Finanzierung des behinderungsbedingten Mehraufwands wie Dolmetscher, weitere personelle bzw. technische Hilfen) mit sich bringt, wie das Einkommen und Vermögen berücksichtigt und wie der Antrag auf Eingliederungshilfe für den Hochschulbesuch ablaufen wird.
Außerdem werden wir über das Bundesteilhabegesetz diskutieren in dem Sinne, welche Lücken es noch gibt und was wir von der Politik fordern, damit in Zukunft ein wirklich inklusives Studium möglich wird.

Am Sonntag wird es im Rahmen der Workshops unser „Einführungsseminar Kompakt“ geben – es ist eine kleinere Ausgabe des BHSA-Einführungsseminars, bei dem wir viele Informationen für ein gut gelingendes Studium an Studieninteressierte mit Hörbehinderung und ggf. anderen Behinderungen vermitteln, so unter anderem die Härtefallanträge für eine Studienplatz-Bewerbung, Finanzierung des Lebensunterhalts und Nachteilsausgleiche im Studium und bei Prüfungen. Das „Einführungsseminar Kompakt“ kann unabhängig von der Tagung besucht werden. Das Thema Eingliederungshilfe (Finanzierung der Dolmetscher oder anderer Hilfen) wird nicht behandelt, weil dies bereits Tagungsthema ist. Es empfiehlt sich also, die Tagung ebenfalls zu besuchen.

Die Tagung und das „Einführungsseminar Kompakt“ werden inklusiv gestaltet. Die Räume des Hotels sind barrierefrei zugänglich und bei Bedarf gibt es Gebärdensprach- und Schriftdolmetscher. Unsere moderne Konferenzanlage für das induktive Hören – auch mit Kopfhörern – ist vorhanden. Wir bitten, bei der Anmeldung auf weitere Hilfsbedarfe hinzuweisen.

Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung bis zum 12. Januar 2018, auch bei einer Bestellung von Tageskarten.
Noch ein Hinweis sei erlaubt: Die Referenten sind fast alle selbst (hör)behindert!

Tagungsort und Übernachtung

Hotel Dietrich Bonhoeffer Haus

Ziegelstraße 30

10117 Berlin

Downloads:

Einladung und Programm BHSA-Tagung 2018 (doc, 144 kB)

Einladung und Programm BHSA-Tagung 2018 (pdf, nicht barrierefrei, 157 kB)

Anmeldeformular BHSA-Tagung 2018 (doc, 98 kB)

Anmeldeformular BHSA-Tagung 2018 (odt, 82 kB)

Anmeldeformular BHSA-Tagung 2018 (pdf-Druckversion, nicht barrierefrei, 158 kB)

Peter Donath ist verstorben

Peter Donath, gestorben am 26. Mai 2017, war 1991-1999 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft der Hörgeschädigten ﹣ Selbsthilfe und Fachverbände e.V. (DG).

Die BHSA trauert über den Verlust eines Freundes und Förderers.

Peter Donath setzte sich schon früh für die Mitgliedschaft der BHSA bei der DG ein, weil er überzeugt war, dass die BHSA für die DG eine Bereicherung sein würde. Sein unermüdlicher Einsatz für die Anerkennung der Gebärdensprache ist beispielhaft.
mehr in Peter Donath ist verstorben

Resolution zum barrierefreien Notruf

Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. und der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. fordern mit ihrem Dachverband, der Deutschen Gesellschaft der Hörgeschädigten – Selbsthilfe und Fachverbände e.V. (DG), die Einrichtung eines bundesweiten barrierefreien Notrufs.

Die DG vertritt über 20 weitere bundesweite Organisationen der Hörgeschädigten-Arbeit.
Die Umsetzung des Art. 11 UN-BRK (Gefahrensituationen und humanitäre Notlagen) sowie eine effektive Organisation des Notrufs für hörgeschädigte Menschen können nur gelingen, wenn dieser bundesweit aufgestellt ist. Deshalb sind § 108 TKG (Telekommunikationsgesetz) und die Notrufverordnung entsprechend zu ändern.

Weitere Voraussetzungen zur Einrichtung des Notrufs sind unverzichtbar:
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Schwerhörig im Beruf? Hörkomm.de hilft!

hörkomm.de unterstützt die Inklusion von Menschen mit Schwerhörigkeit im Berufsalltag. Das Team hat einen praxiserprobten Leitfaden mit ergänzenden Angeboten herausgebracht. Über eine hörfreundliche barrierefreie Gestaltung der Arbeitsumgebung – angefangen am Arbeitsplatz hin bis zum Besprechungsraum und Veranstaltungen können sich Unternehmen und Betroffene informieren.

Inklusion - mehr als eine Worthülse?

Am Sonntag, den 12. Februar 2012, wird bei KOPF, HAND + FUSS die Vortragsreihe „Bedenken, begreifen, bejahen – Empowerment of the Deaf!“ mit dem zweiten Vortrag fortgesetzt. Ines Helke referiert zum Thema „Inklusion – mehr als eine Worthülse?“ in Gebärdensprache. Für Nicht-Gebärdensprachler sind Gebärdendolmetscher vor Ort, die in Lautsprache übersetzen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit über das Internet an dem Vortrag teilzunehmen.

Anmeldung für Teilnahme vor Ort oder via Internet per Mail an Frau Hannah Schaufelberger: schaufelberger@kopfhandundfuss.de

Sonntag, 12. Februar 2012, 11.30- 13.00 Uhr
KOPF, HAND und FUSS
Hardenbergstraße 22
10623 Berlin

Mehr Informationen bei KOPF, HAND + FUSS

Kein zukunftsfähiges Konzept der Inklusion

Nationaler Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention nicht weit genug gefasst

Düsseldorf, 15.6.2011. Der von der Bundesregierung heute beschlossene „Nationale Aktionsplan“ zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention enthält in der derzeitigen Fassung keine Absichtserklärung zur Änderung der Sozialgesetzbücher sowie des Behindertengleichstellungsgesetzes.

„Viel verbessern wird der Aktionsplan nicht“, kritisiert deshalb Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG Selbsthilfe. „Denn der vorliegende Entwurf enthält trotz eines Handlungszeitraums von zehn Jahren nur einen auf kurzfristige Handlungen und Projekte beschränkten Maßnahmenkatalog. Wirklich zukunftsfähige Konzepte zu einer inklusiven Gesellschaft sucht man darin vergeblich.“

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